Germany (sick man of europe?)


 



The English text follows the German

Ich begrüße dich zu einem kleinen Exkurs warum Deutschland der kranke Mann Europas ist oder auch nicht und was jetzt braucht.

Deutschlands Weg nach vorne: Bewältigung wirtschaftlicher Herausforderungen

 

Im Bereich der globalen Volkswirtschaften durchlebt Deutschland, einst als wirtschaftliche Supermacht gefeiert, derzeit eine Phase des verlangsamten Wachstums. 2023 wird deutlich, dass Deutschlands Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf stagniert und Zahlen von 2017 widerspiegelt. Mehrere entscheidende Faktoren liegen diesem besorgniserregenden Trend zugrunde:

 

1. Stillstand der Produktivität seit 2017: Noch vor kurzem wurde Deutschland mit robuster Produktivität in Verbindung gebracht, vergleichbar mit den Vereinigten Staaten. Doch die letzten sechs Jahre haben eine besorgniserregende Verlangsamung in diesem Bereich gezeigt. Die Herausforderungen, denen deutsche Arbeitnehmer gegenüberstehen, um die Produktivität zu steigern, wurden durch die Folgen der Pandemie verschärft. Ein Mangel an Investitionen in Digitalisierung und Automatisierung, gepaart mit einer alternden Bevölkerung und veralteter Infrastruktur, hat zweifellos das Wachstum der Produktivität gebremst.

 

 2.Energiepreis-Schock: Deutschlands übermäßige Abhängigkeit von kostengünstigen Energieimporten, insbesondere aus Russland, war eine Kernstrategie. Doch diese Strategie nahm eine drastische Wendung, als die COVID-19-Pandemie zuschlug. Innerhalb von nur 18 Monaten stiegen die Herstellerpreise um erstaunliche 60%, sodass sie 40% über dem Niveau vor COVID lagen. Im Vergleich dazu verzeichneten die USA eine Preiserhöhung von weniger als 20%, während das Vereinigte Königreich einen Anstieg von etwa 25% verzeichnete.

 

3.Exportabhängigkeitsprobleme: Über Jahre hinweg bildeten Exporte das Fundament für Deutschlands wirtschaftliche Expansion, angetrieben von moderaten Löhnen und geringen Energiekosten. Bedauerlicherweise hat der Beitrag der Exporte zum BIP-Wachstum seit 2016 jährlich um 0,4% abgenommen, was auf eine erhebliche Bremse für die Wirtschaft hinweist.

 

 4.Herausforderungen auf dem engen Arbeitsmarkt: Trotz einer wirtschaftlichen Flaute zu Beginn des Jahres 2023 sieht sich Deutschland mit einem beispiellosen Fachkräftemangel konfrontiert. Der Fachkräftemangelindex des IAB erreicht einen Rekordwert und enthüllt einen Mangel von über einer halben Million Arbeitskräften. Dieser Mangel bedeutet einen enormen Verlust von etwa 30 Milliarden Euro an Löhnen, was ungefähr 0,6% des BIP entspricht, unter Berücksichtigung eines durchschnittlichen Jahresgehalts von 45.000 Euro.

 

 5.Veränderungen im Beschäftigungsumfeld: Die deutsche Industrielandschaft erlebt eine tiefgreifende Transformation. Industrien schwinden allmählich, während im öffentlichen Sektor Möglichkeiten in Hülle und Fülle entstehen. Die Beschäftigung im verarbeitenden Gewerbe hat seit 2019 bedauerlicherweise um 2,6% abgenommen, während die Zahl der Beschäftigten im öffentlichen Dienst um knapp 9% gestiegen ist. Dieser Anstieg hat Deutschlands Staatsausgabenquote auf einen möglichen Wert von 50% im Jahr 2023 getrieben. Doch ist es wichtig zu erkennen, dass ein blühendes Land mehr erfordert als nur einen ausgedehnten Verwaltungssektor.

 

Angesichts dieser Herausforderungen steht Deutschland an einem Scheideweg. Die Wiederbelebung der Produktivität, die Diversifizierung der Energiestrategien, die Förderung alternativer Antriebe für wirtschaftliches Wachstum, die Bewältigung des Fachkräftemangels durch innovative Lösungen und die Schaffung eines ausgewogenen Beschäftigungsumfelds sind allesamt entscheidende Schritte, um die Nation zurück zu ihrer Position wirtschaftlicher Vitalität zu führen. Um dies zu erreichen, bedarf es einer harmonischen Abstimmung von Regierungspolitik, unternehmerischen Initiativen und gesellschaftlicher Zusammenarbeit. Die Richtung mag herausfordernd sein, doch mit strategischer Planung und entschlossenem Handeln kann Deutschland zweifellos eine vielversprechende Zukunft auf dem wirtschaftlichen Horizont formen.

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Germany's Path Forward: Overcoming Economic Challenges

 

In the realm of global economies, Germany, once hailed as an economic powerhouse, has been experiencing sluggish growth of late. In 2023, it's evident that Germany's GDP per capita is poised to remain stagnant, mirroring figures from back in 2017. Several key factors underlie this concerning trend:

 

1. Productivity Standstill since 2017: Not long ago, Germany was synonymous with robust productivity, in league with the United States. Yet, the past six years have seen a worrisome slowdown in this domain. The challenges faced by German workers in boosting productivity have been exacerbated by the aftermath of the pandemic. A lack of investment in digitalization and automation, coupled with an aging demographic and outdated infrastructure, has undoubtedly hindered the growth of productivity.

 

2.Energy Price Shock: Germany's overreliance on affordable energy imports, particularly from Russia, had been a core strategy. However, this strategy took a stark turn when the COVID-19 pandemic struck. Within a mere 18 months, producer prices soared by a staggering 60%, leaving them 40% higher than the pre-COVID era. In comparison, the U.S. saw a price hike of less than 20%, while the U.K. experienced an increase of approximately 25%.

 

3.Export Dependency Woes: For years, exports were the bedrock of Germany's economic expansion, driven by moderate wages and low energy expenses. Regrettably, since 2016, the contribution of exports to GDP growth has dwindled by a yearly 0.4%, signalling a considerable drag on the economy.

 

4.Tight Labor Market Struggles: Despite facing an economic downturn at the start of 2023, Germany finds itself grappling with an unprecedented labour shortage. The IAB's labour shortage index stands at a record high, exposing a scarcity of over half a million workers. This shortage translates to a staggering loss of approximately 30 billion euros in wages, equivalent to roughly 0.6% of the GDP, considering an average yearly salary of 45,000 euros.

 

5.Shifts in Employment Landscape: The German industrial landscape is witnessing a profound transformation. Industries are gradually fading while opportunities are burgeoning in the public sector. Manufacturing employment has regrettably dipped by 2.6% since 2019, while public administration roles have surged by nearly 9%. This surge has propelled Germany's government spending ratio towards a potential 50% in 2023. However, it's essential to recognize that a thriving nation demands more than just a sprawling administrative sector.

 

In the face of these challenges, Germany stands at a crossroads. Rekindling the flame of productivity, diversifying energy strategies, nurturing alternative drivers of economic growth, addressing the labour shortage with innovative solutions, and fostering a balanced employment landscape are all critical steps towards steering the nation back to its position of economic vitality. To achieve this, it requires a harmonious orchestration of government policies, corporate initiatives, and societal collaboration. The trajectory might be challenging, but with strategic planning and resolute action, Germany can certainly forge a brighter future on the economic horizon.

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